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Zunehmende Komplexität durch Industrie 4.0 ─ Softwareentwicklung muss sich weiter entwickeln ─ Teil 2

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Im vorangegangenen Blogartikel zu diesem Thema wurde die Notwendigkeit von einem Industrie 4.0-Bewusstsein für Unternehmen erläutert. Dieser Fortschritt der industriellen Revolution benötigt unter anderem Software, die der ständigen Weiterentwicklung und Komplexität des Umfelds gewachsen ist. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie zum Beispiel die agile Methode Scrum sowohl für Kunden als auch entwickelnde Unternehmen im Themenschwerpunkt Industrie 4.0 einen großen Mehrwert bieten kann.

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IT als essentieller Geschäftsbeitrag

Bisher wurde IT vor allem als innerbetrieblicher Kostenfaktor gesehen, doch ihr fundamentaler Wert wird immer deutlicher. Die Möglichkeiten der Vernetzung und Verarbeitung von großen Daten sind entscheidende Faktoren für den Unternehmenserfolg und tragen auf diese Weise zum Auf- und Ausbau von spezifischen Wettbewerbsvorteilen bei. Die Qualität von Software muss erhöht werden, um die wachsenden Anforderungen an die Funktionalität und die damit verbundene Komplexität zu erfüllen. Dazu kann die agile Vorgehensmethode Scrum beitragen. Die ausgeprägte Kommunikation, sowohl mit dem Kunden als auch innerhalb des Teams bis hin zum Lieferanten, verhindert Missverständnisse und kann auf diese Weise Fehler reduzieren.

Zusätzlich wird durch die Arbeit in Iterationen innerhalb kürzerer Abstände eine bessere Klärung von Anforderungen erzielt und lückenhafte Spezifizierungen werden abgelehnt. Alles was die Software betrifft, muss im zeitlichen Rahmen der Iteration erledigt sein. Dies betrifft auch das des Testens, da das Produkt am Ende einer Iteration integrationsfähig sein muss. Auf diese Weise wird in der Regel sowohl öfters als auch regelmäßigere Qualitätssicherung durchgeführt, als in klassischen Entwicklungsmethoden. So wird eine höhere Qualität erreicht.

Kundenkontakt als Pflicht und Chance zu gleich

Das Einschalten von Digitalisierung zwischen Kunde und Dienstleistung wirkt sich auf den Kundenkontakt aus. Es ist wichtig, diesen im Auge zu behalten und zu pflegen. Durch Scrum wird der Kunde bereits frühzeitig in die Entwicklung der Software eingebunden, um das bestmögliche Produkt speziell auf seine Bedürfnisse anzupassen. Da die Anpassungen von Beginn an durchgeführt werden, sind am Ende des Projektes meist nur minimale nachträgliche Ausbesserungen notwendig. Darauf hat auch der direkte Kommunikationsweg zwischen Entwicklern und dem Kunden positive Auswirkungen.

Zeitlicher Druck im Projekt

Der Markt unter dem Einfluss von Industrie 4.0 verändert sich schnell, dabei müssen Unternehmen sich diesem Wandel anpassen. So wie sich die Industrie ändert, ist es notwendig, Software im Allgemeinen anzupassen, die zur Unterstützung beiträgt. Um bei raschen Veränderungen Schritt zu halten, ist es notwendig die Entwicklungszyklen der Software möglichst kurz zu halten. Scrum ist dazu eine mögliche geeignete Methode, da die kurzen Sprints das Vorgehen unterstützen. Das Ziel eines jeden Sprints ist es, einen Prototypen zu schaffen, der bereits erste Funktionen erhält. Auf diese Weise wird nicht nur in kurzer Zeit ein funktioneller Prototyp erstellt, sondern es kann auch flexibler auf Veränderungswünsche des Kunden eingegangen werden.

Scrum kann so eine Verbesserung für alle Projektbeteiligten mit sich bringen. Agile Methoden im Allgemeinen bringen speziell im Umfeld Industrie 4.0 viele Vorteile mit sich. Besonders bei konservativ aufgestellten Unternehmen stellt dies eine Herausforderung dar, denn starre Strukturen und Hierarchien machen flexibles Arbeiten kaum möglich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie wissen, wie auch Ihr Unternehmen von agilen Methoden profitieren kann? Gerne analysieren wir Ihre Softwareentwicklungsprojekte (im Allgemeinen und) zum Themenschwerpunkt Industrie 4.0.

Lesen Sie in unserem nächsten Blogeintrag zum Thema „Zunehmende Komplexität durch Industrie 4.0 – Softwareentwicklung muss sich weiter entwickeln“ wie selbst konservative Unternehmen von agiler Softwareentwicklung profitieren können und ein Fazit dazu.

BITKOM e.V.; VDMA e.V.; ZVEI e.V. (2016). Industrie 4.0 – Die neue Rolle der IT. Berlin; Frankfurt am Main

Goll, J., & Hommel, D. (2015). Mit Scrum zum gewünschten System. Wiesbaden: Springer-Verlag.

 

Weiterführende Links zum Thema Scrum:

http://emea.nttdata.com/blog/de/2016/05/09/was-ist-eigentlich-devops-ein-interview-mit-christian-arnheiter/

http://emea.nttdata.com/blog/de/2013/01/11/scrum-ideal-fur-grosprojekte/

http://emea.nttdata.com/blog/de/2013/10/17/scrum-das-kommende-framework-im-projektmanagement/

 


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